Warum wir offener über Geld sprechen, sollten
„Über Geld spricht man nicht“- ein Spruch, der oft als Tabu empfunden wird. Doch wie oft sprechen wir tatsächlich über Geld? Meistens nur dann, wenn es uns gut geht. Geld sollte jedoch kein Tabuthema sein, und Scham hat keinen Platz in der Diskussion über Finanzen. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Psychologie des Geldes, die Glaubenssätze, die unsere Beziehung zu Geld prägen und wie wir diese umwandeln können.
Glaubenssätze über Geld: Woher kommen sie?
Unsere Einstellungen zu Geld werden oft in der Kindheit geprägt. Vielleicht hast du gelernt, dass Geld „schmutzig“ ist oder das „man hart arbeiten muss, um es zu verdienen“. Solche Glaubenssätze können unsere Beziehung zu Geld negativ beeinflussen. Sie führen zu Ängsten, Unsicherheiten und einer ständigen Sorge um finanzielle Sicherheit.
Beispiele für negative Glaubenssätze:
- „Ich bin nicht gut genug, um finanziell erfolgreich zu sein.“
- „Geld bringt nur Probleme.“
- „Ich muss immer sparen und darf mir nichts gönnen.“
Umwandlungen in dienliche Glaubenssätze
Indem du deine negativen Glaubenssätze erkennst, kannst du sie umwandeln. Statt zu denken „Geld ist schlecht“, könntest du dir sagen: „Geld ist ein Werkzeug, das mir Freiheit und Möglichkeiten gibt.“ Hier sind einige Schritte, um diese Umwandlung vorzunehmen:
- Selbstreflexion: Schreibe deine Glaubenssätze auf und hinterfrage sie. Was sind deine ersten Gefühle und Gedanken, wenn du Geld hörst?
- Positive Affirmationen: Formuliere neue, positive Glaubenssätze und wiederhole sie regelmäßig. Meiner ist zum Beispiel: „Geld ist Energie und immer da.“ 😊
- Bildung: Informiere dich über Finanzen, um dein Selbstbewusstsein zu stärken. Wissen ist Macht.
Geld in Beziehungen
Geld kann ein heikles Thema in Beziehungen sein. Oft entstehen Spannungen durch unterschiedliche Ansichten über Geld. Offene Kommunikation ist hier wie so oft der Schlüssel. Setze dich mit deinem Partner/in, oder Mitbewohner/in zusammen und besprecht eure Geldziele, Ausgaben und Sparpläne. Das kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden und die Beziehung zu stärken.
Impulskäufe und Ratenkäufe
Impulskäufe sind eine häufige Falle. Oft geschieht es, dass wir etwas kaufen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Setze dir eine „Bedenkzeit“ von 24 Stunden, bevor du einen größeren Kauf tätigst. Ratenkäufe können verlockend sein, aber achte darauf, dass du sie dir auch wirklich leisten kannst, um nicht in Schulden zu geraten.
Schulden und die Angst, etwas zu verpassen
Schulden können eine große Belastung sein. Die Angst etwas zu verpassen (FOMO), kann dazu führen, dass wir unüberlegte finanzielle Entscheidungen treffen, nur um dazu zu gehören, anders gesagt mithalten zu können. Dies ist ein ganz natürliches Verhalten, was noch aus früheren Zeiten in uns geprägt ist, damals hieß es Tod, wenn wir nicht zur Gruppe gehörten. Doch sind wir nicht mehr in diesen Zeiten, also müssen wir nicht alles kaufen was andere haben😊 Es ist wichtig eine Balance zu finden. Frage dich: Ist dieser Kauf wirklich notwendig? Gibt es Alternativen? Wie lange werde ich es nutzen?
Spartipps und den Überblick behalten
Hier sind einige einfache Spartipps, die dir helfen können, deine Finanzen im Griff zu behalten:
- Budget erstellen: Halte deine Einnahmen und Ausgaben fest, um einen Überblick zu bekommen.
- Automatisiere das Sparen: Richte einen Dauerauftrag ein, um regelmäßig Geld auf dein Sparkonto zu überweisen.
- Setzte dir Ziele: Kurz., mittel- und langfristige Sparziele motivieren dich, diszipliniert zu bleiben.
Hilfe suchen
Wenn du das Gefühl hast, die Kontrolle über deine Finanzen zu verlieren, scheue dich nicht, Hilfe zu suchen. Finanzberater oder Schuldenberatungen können dir wertvolle Unterstützung bieten.
Buchempfehlung
Ein hervorragendes Buch zu diesem Thema ist „Die Psychologie des Geldes“ von Morgan Housel. Es bietet interessante Einblicke und hilft dir, deine Einstellung zu Geld zu überdenken.
Wissenschaftliche Fakten
Wusstest du, dass eine Studie der University of California zeigte, dass Menschen, die über ihre finanziellen Ziele sprechen, eher in der Lage sind, diese zu erreichen? Das zeigt, wie wichtig offene Gespräche über Geld sind.
„Reichtum ist nicht das, was du hast, sondern das, was du machst.“-Unbekannt
Meine Meinung
Es ist an der Zeit, das Tabu Geld zu brechen. Offene Gespräche über Geld können nicht nur die persönliche Beziehung zu Finanzen verbessern, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden steigern. Lass uns das Thema Geld enttabuisieren und als Werkzeug für persönliches Wachstum und Freiheit nutzen.
Jetzt bist du dran! Wie stehst du zu deinen eigenen Glaubenssätzen über Geld? Was hast du bisher über Geld gelernt, und wie kannst du deine Beziehung zu ihm verbessern?
Herzliche Grüße Jasmin die Mitreisende

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